Neue Corona-Verordnung Sport ein „Meilenstein“ für den Fußball Stuttgart/Karlsruhe. Die neue Corona-Verordnung Sport erlaubt ab dem 1. Juli 2020 das Training in Gruppen von bis zu 20 Personen und einen geregelten Sportbetrieb unter Einbindung von Zuschauern unter gewissen Auflagen. Die gestern durch das Kultusministerium und das Sozialministerium des Landes BadenWürttemberg beschlossene „Corona-Verordnung Sport“ bringt gute Nachrichten für alle Sportlerinnen und Sportler. Die neue Verordnung ersetzt und bündelt die bisherigen Verordnungen Sportstätten, Sportwettkämpfe sowie Profi- und Spitzensport und tritt am kommenden Mittwoch, den 1. Juli 2020 in Kraft. So darf ab Juli in Gruppen von bis zu 20 Personen trainiert werden. Dabei soll zwar grundsätzlich ein Abstand von mindestens 1,5 Metern zwischen sämtlichen anwesenden Personen weiterhin eingehalten werden, davon ausgenommen sind aber ausdrücklich für das Training oder die Übungseinheit übliche Sport-, Spiel- und Übungssituationen. Das bedeutet, dass im Trainingsbetrieb wieder Fußball nach den üblichen Regeln mit Zweikämpfen, Standardsituationen usw. gespielt werden kann. Die neue Verordnung lässt darüber hinaus einen geregelten Sportbetrieb unter Einbindung von Zuschauern unter gewissen Auflagen zu. Sportwettkämpfe sind mit bis zu 100 Sportlerinnen und Sportlern und bis zu 100 Zuschauerinnen und Zuschauern wieder erlaubt. Ab 1. August 2020 erhöht sich die Zahl der insgesamt zugelassenen Personen auf 500 (die zahlenmäßige Aufteilung zwischen Sportlerinnen und Sportlern und Zuschauerinnen und Zuschauern ist dem Veranstalter freigestellt). Auch Umkleiden und Duschen dürfen wieder genutzt werden – allerdings nur unter Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern und zeitlich beschränkt auf das unbedingt erforderliche Maß. Bei aller Euphorie ist weiterhin Vorsicht geboten: Grundsätzlich sind die bisherigen Hygienevorschriften und Dokumentationspflichten weiterhin einzuhalten. Abseits des Sportbetriebes gilt nach wie vor der Abstand von mindestens 1,5 Metern. bfv-Präsident Ronny Zimmermann: „Die neue Verordnung ist ein Meilenstein hin zur Normalität und zu einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Daher begrüßen wir die Entscheidung sehr und sind froh, dass unsere Bemühungen gegenüber der Politik Früchte tragen. Man merkt, dass allerorts die Fußballer „mit den Hufen scharren“ und wieder richtig Bock haben zu kicken.“ Gleichzeitig appelliert Zimmermann an die Vereine: „Ganz entscheidend ist es nun, die gesetz- bfv-Pressemitteilung Nr. xx/2020 Seite 2/3 ten Regeln einzuhalten. Es ist weiterhin unser aller Verantwortung vorsichtig zu sein, damit der eingeschlagene Weg der Lockerungen weitergeht.” Die Regelungen in der Corona Verordnung Sport führen für den Fußball in Baden-Württemberg zu folgenden konkreten Lockerungen: Der Trainingsbetrieb kann mit bis zu 20 Personen stattfinden, grundsätzlich unter Wahrung des Abstandsgebots von 1,5 Metern; Ausnahme: übliche Spielsituationen. Fußballspiele im 11 gegen 11 zwischen Mannschaften verschiedener Vereine können ab 01.07.2020 unter den in der Verordnung genannten Voraussetzungen nach staatlichem Recht wieder ausgetragen werden, dies mit bis zu 100 Zuschauern unter Beachtung des Abstandsgebots von 1,5 Metern; Ligabetrieb und Wettkampfserien erfordern ein Hygienekonzept. Freundschaftsspiele sind verbandsrechtlich wieder erlaubt und können beantragt werden; Schiedsrichter werden eingeteilt; auch kleine Turniere (“Blitzturniere”) mit max. vier Mannschaften können stattfinden. Welche Auswirkungen die neue Verordnung ganz konkret auf die Wiederaufnahme des Spielbetriebs und Pokalspiele hat, klärt der Spielausschuss in den kommenden Tagen. Ka, 26.06.2020
Kategorie: Fussball
Außerordentlicher Verbandstag beschließt Saisonbeendigung
Die Delegierten haben entschieden: Das höchste Gremium des Badischen Fußballverbandes – der Verbandstag – hat sich mit 94 Prozent für die Beendigung der Saison 2019/20 ausgesprochen. 75 Prozent der Delegierten schlossen sich dem Vorschlag des Verbandsvorstandes zur Wertung der Saison an.
Um 14 Uhr eröffnete bfv-Präsident Ronny Zimmermann die Hauptversammlung, die erstmals virtuell durchgeführt wurde. Die Delegierten verfolgten den Livestream von zu Hause aus auf ihren Computern, Aussprache und Abstimmung erfolgten über ein Online-Tool Eine Authentifizierung per persönlichem Wahlberechtigungscode stellte sicher, dass die Delegierten nur persönlich, jedoch 100% anonym abstimmen konnten.
Der Verbandstag begann mit den für eine Mitgliederversammlung üblichen Formalitäten, auf Grund der virtuellen Durchführung kamen noch weitere hinzu. So musste beispielsweise für den Fall eines Technikausfalls ein Ersatztermin benannt werden. 194 Delegierte nahmen Ihr Recht auf die Teilnahme wahr. Sie stammen aus den Fußballvereinen im bfv, den Kreisvorstandschaften sowie dem Verbandsvorstand.
Bei dem Tagesordnungspunkt „Berichte zu den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie“ zeigte bfv-Präsident Ronny Zimmermann zunächst die unvorstellbare Dynamik auf, mit der die Verantwortlichen und Mitarbeiter*innen des Badischen Fußballverbandes mit den neun Fußballkreisen konfrontiert war, und unter welchem Hochdruck alle auf den heutigen Verbandstag hingearbeitet haben. „Um es kurz zu machen: es war ein unglaublich intensiver Weg. Wenn der heutige Tag vorüber ist, haben wir das Fundament für die weiteren Schritte gelegt und können den Blick nach vorne richten.
Auf die finanziellen Auswirkungen ging in der Folge Vizepräsident Finanzen, Torsten Dollinger, ein. Selbst im besten Falle, also bei einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs im September sowie der stetigen Wiederaufnahme des Betriebs in der Sportschule, sei der Badische Fußballverband mit einem Defizit von über 600.000 Euro konfrontiert. Bei Verzögerung oder gar einer zweiten Welle der Covid-19-Pandemie würde sich das Ergebnis weiter verschlechtern. Für die Vereine hatte er eine gute Nachricht zu vermelden: die Landesregierung Baden-Württemberg hat in dieser Woche einen Rettungsschirm für den Sport in Höhe von rund 12 Mio. Euro beschlossen.
Vizepräsident Rüdiger Heiß fasste anschließend die wichtigsten Fakten zum „Herzstück und der Basis unserer Fußballvereine“, dem Spielbetrieb zusammen, seit dieser am 13. März eingestellt werden musste. Er verdeutlichte die Schwierigkeit bei der Aufgabe, im Sinne aller bfv-Vereine Lösungen zu finden für eine Situation, mit der keiner rechnen konnte. Der Prozess mündete in zwei Vorschlägen durch den Verbandsvortand: Beendigung und Wertung der Saison zum 30.06.2020 ohne weitere Spiele oder die Fortführung der Saison über den 30.06.2020 hinaus. Der Empfehlung zu ersterem schlossen sich in einer Umfrage unter allen bfv-Vereinen gut 90 Prozent an. Angesichts der Folgen, die sich aus der Entscheidung für den Spielbetrieb ergeben, appellierte Heiß an die Delegierten, nicht „nur in der Gegenwart zu denken“, sondern die Auswirkungen auf die kommenden Spielzeiten im Blick zu haben.
Und dann war es soweit. Prof. Dr. Andreas Pitz, Vorsitzender des Verbandsgerichts, ging zum Tagesordnungspunkt 6 „Erledigung von Anträgen“ über. Nachdem die Delegierten die Anträge 1 Dinglichkeit (99 %) und Antrag 2 Haftungsbeschränkung (98 %) abgewinkt hatten, kam der entscheidende Antrag 3 zum Spielbetrieb.
94 Prozent der Delegierten für Beendigung der Saison
Dabei sprachen sich 94 Prozent der Delegierten für die Beendigung der Saison aus. Der Wertung des Tabellenstandes zum Zeitpunkt des Abbruchs, der Ermittlung der Meister und direkten Aufsteiger per Quotienten-Regelung (Punkte durch Spiele) sowie dem Verzicht auf Absteiger stimmten ebenfalls 94 Prozent der Delegierten zu. Der Abänderungsantrag des FC Bammental und weiterer Vereine mit dem Vorschlag, alle Mannschaften auf Relegationsplätzen sowie alle Teilnehmer der Aufstiegsrunden ebenfalls aufsteigen zu lassen, fand mit 23 Prozent Ja-Stimmen zu 63 Prozent Nein-Stimmen bei 14 Prozent Enthaltungen keine Zustimmung bei den Delegierten. Dem Antrag des Verbandsvorstandes einen Aufsteiger aus Aufstiegsrunden per Quotient zu ermitteln sowie Relegationsteilnehmern kein Aufstiegsrecht einzuräumen, schlossen sich hingegen 75 Prozent der Delegierten an. Grundsätzlich gelten diese Regelungen für die bfv-Spielklassen der Herren, Frauen und Jugend. 90 Prozent der Delegierten ermächtigten den Verbandsvorstand zudem, für die Jugend gegebenenfalls notwendige Sonderregelungen zu treffen.
Auch die beantragte Regelung der Pokalwettbewerbe beschlossen die Delegierten mit 85 Prozent. Diese sieht im Groben vor, den bfv-Rothaus-Pokal, den Sportlines-Pokal der Frauen und den A-Junioren-Verbandspokal 2019/20 sportlich zu Ende zu führen. Sollte eine sportliche Beendigung der Wettbewerbe bis zum Meldetermin für den DFB-Pokal nicht möglich sein, wird der Verbandsvorstand beauftragt, einen Teilnehmer zu benennen. Die Verbandspokalwettbewerbe der B- und C-Junioren sowie der B- und C-Juniorinnen werden nicht fortgeführt und keine Sieger ermittelt. Die bfv-Rothaus-Kreispokale sowie Junioren-Kreispokalwettbewerbe sollen grundsätzlich ebenfalls sportlich beendet werden.
Weiterhin hat der Verbandstag bei Antrag 4 mit einer Abstimmungsmehrheit von 90 Prozent den Verbandsvorstand dazu ermächtigt, auch ohne erneuten Verbandstagsbeschluss über den weiteren Umgang mit der kommenden Spielzeit 2020/21 zu entscheiden. Diese Entscheidung wird sich insbesondere an den aktuellen gesundheitlichen und spieltechnischen Rahmenbedingungen orientieren und muss gegebenenfalls kurzfristig getroffen werden.
Zum Abschluss genehmigte die Mehrheit der Delegierten (96 %) die vom Verbandsvorstand bereits beschlossene Änderung des § 17 Spielordnung in Bezug auf die „6-Monats-Frist“ beim Vereinswechsel: Diese Frist ist seit der Aussetzung des Spielbetriebs am 12.03.2020 gehemmt und wird erst mit dessen Wiederaufnahme erneut in Gang gesetzt.
Im letzten Tagesordnungspunkt der Veranstaltung „Verschiedenes“ appellierte Zimmermann noch an die Vereine, die in der Krise viel zitierten Werte wie Solidarität, Zusammenhalt, Empathie und Verständnis auch weiterhin mit Leben zu füllen: „Unser Fußball soll Spaß machen, soll Freude bereiten, und zwar jedem!“ Um 16.20 Uhr beendete Zimmermann den außerordentlichen Verbandstag.
„Zunächst bin ich erleichtert, dass alles gut funktioniert hat und damit die wochenlangen, aufwändigen Vorbereitungen mit einem reibungslosen Ablauf belohnt wurden“, betonte Zimmermann anschließend. „Froh bin ich, dass die Vereine und wir nach den heutigen, wegweisenden Beschlüssen nun das größtmögliche Maß an Planungssicherheit für die Saison 2020/21 haben und die Weichen stellen können.“ Die Delegierten hätten eine weitsichtige und rechtssichere Entscheidung getroffen, die auch einer nachträglichen Überprüfung standhalten würde. „Nun richten wir den Blick nach vorne. Ich kann versichern, dass wir alles uns mögliche daran setzen, dass es so schnell wie nur möglich weitergehen kann. Wir wollen alle Fußball spielen!“
Gemeinsamer Weg in Baden-Württemberg
Auch in den Nachbarverbänden Südbaden und Württemberg fanden heute außerordentliche Verbandstage statt. Beide Verbände werden nach dem Beschluss der Verbandstage ebenfalls die Saison 2019/20 zum 30.06.2020 beenden.
„Es ist ein großer Erfolg für den Fußball in Baden-Württemberg, dass wir nun im Grundsatz einheitliche Regelungen erzielen konnten“, freute sich Heiß, insbesondere mit dem Blick auf die gemeinsame Spielklasse. Nach den Beschlüssen der drei Verbände werden auch die Vereine der Oberligen in Baden-Württemberg die Spielzeit 2019/20 zum 30.06.2020 beenden. Diesen Beschluss, der für die Herren, die Frauen und den Jugendbereich gilt, hat die Gesellschafterversammlung bereits im Vorfeld unter der Maßgabe getroffen, dass die Verbandstage eine entsprechende Entscheidung treffen.
1. Training unter “Corona-Bedingungen”
Zahlreiche Auflagen, die es zu erfüllen gab wurden erfüllt
Endlich war es wieder soweit, dass die gesetzlichen Bedingungen gegeben waren und mit dem ersten Training unter ganz besonderen Bedingungen begonnen werden konnte.
Auch als Zaungast war es äußerst angenehm, endlich wieder die bunten Trainingsstangen, die Bälle und Hütchen auf dem Sportplatz verteilt arrangiert zu sehen.
Doch bevor das eigentliche Training stattfinden konnte gab es zahlreiche Bedingungen zu erfüllen. Nachdem die Freigabe des Sportgeländes, dankenswerterweise durch die Stadt, erteilt worden war mussten sich die am Training teilnehmenden Spieler vorab beim Trainerstab anmelden, dass sie am heutigen Training teilnehmen. Als sich dann die Spieler so nach und nach schon frühzeitig am Sportgelände einfanden, wurden sie auch der Auflage des Zusammenfindens dahingehend gerecht, dass keine Gruppen gebildet wurden, sondern, dass nach der persönlichen Erfassung auf dem Meldebogen, wer am Training teilnimmt, mit ausreichender Distanz zum Aufwärmen und dem unsäglich vermissten Ballzuspiel begonnen wurde.
Nachdem alle zum Training angemeldeten Spieler eingetroffen waren erfolgte durch den Sportvorstand die Ansprache bzgl. der einzuhaltenden Regularien und vereinsinterner Verfahrensweisen, so wie bestimmter Neuigkeiten und Informationen.
Aus den Augen und dem äußerst disziplinierten Verhalten der Spieler war zu erkennen, wie sehr sie diese Trainingseinheiten, das sich Bewegen mit und ohne Ball, das Zusammentreffen mit den Mitspielern vermisst hatten. So war es auch eine Freude, bei dem von den beiden Trainern ein explizit ohne Körperkontakt oder Körperberührung arrangiertes Training anzuschauen, bei welchem die Spieler dennoch großen Ehrgeiz zeigten.
Insofern bleibt zu hoffen und allen, Trainern und Spielern, Offiziellen und Verantwortlichen zu wünschen, dass alsbald ein normaler und alltäglicher Trainings- und gar auch Spielbetrieb möglich sein wird.
In diesem Sinne,
bleibt allesamt gesund,
wir alle wünschen uns alsbald einen normalen Spielbetrieb
bis die Tage
Sigi Karrer
Schriftführer
no images were found
Fußballverbände in Baden-Württemberg empfehlen Beendigung der Saison 2019/20 – außerordentlicher Verbandstag entscheidet
Die Baden-württembergischen Fußballverbände haben in Abstimmung untereinander sowie auf Grundlage der rechtlichen und behördlichen Rahmenbedingungen das weitere Vorgehen beschlossen: Demnach sprechen sich die Verbandsgremien einhellig für die Beendigung der Saison 2019/20 zum 30. Juni 2020 aus, so wie es die jeweiligen Spielordnungen vorsehen. Die finale Entscheidung zwischen diesem Modell oder der Alternative „Fortsetzung der Saison über den 30.06.2020 hinaus“ trifft ein außerordentlicher Verbandstag im Juni. Neben der Empfehlung des Verbandsvorstands soll auch eine offizielle Umfrage unter den bfv-Vereinen Grundlage für die Wahl durch die Delegierten sein.
Keine Möglichkeiten, die Meisterschaftsrunden regulär bis zum 30.06.2020 zu beenden
Die Verordnung der Landesregierung Baden-Württemberg über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus SARS-CoV-2 (Corona-Verordnung – CoronaVO) in der Fassung vom 9. Mai 2020 sieht weiterhin umfassende Beschränkungen vor, die die Aus-tragung von Fußballspielen unmöglich machen. Nach dem Stufenplan für Baden-Württemberg konnten zwar Freiluft-Sportanlagen für Sportaktivitäten ohne Körperkontakt am 11. Mai 2020 wieder in Betrieb genommen werden, so dass ein Training unter Beachtung strenger Vorgaben in Kleingruppen und ohne Körperkontakt stattfinden kann. Weiterhin „nicht abschätzbar“ ist, wann Mannschaftssport – und demnach Fußballspiele im eigentlichen Sinne – wieder erlaubt sein werden. Die Gremien aller drei Fußball-Landesverbände sehen daher keine Möglichkeiten mehr, alle Meisterschaftsspiele regulär bis zum 30.06.2020 zu beenden.
Vor diesem Hintergrund ist darüber zu entscheiden, wie mit den anteilig absolvierten Meisterschaftsrunden umzugehen ist. Aus der bfv-Satzung und den Ordnungen ergeben sich Verpflichtungen gegenüber den am Spielbetrieb teilnehmenden Mitgliedsvereinen. Diese bestehen insbesondere darin, die Meisterschaften im ausgeschriebenen Spieljahr (01.07.-30.06.) auszutragen, sportliche Meister und Aufsteiger zu ermitteln sowie eine ordnungsgemäße Durchführung der Folgesaison (hier: 2020/21) zu gewährleisten. Auf Grund der COVID-19-Pandemie ist es dem bfv unmöglich oder unzumutbar, einzelne Verpflichtungen zu erfüllen, weswegen eine Abwägungsentscheidung auf Grundlage der aktuellen Situation zu treffen ist. Der bfv hat alle möglichen Szenarien auf Herz und Nieren geprüft, insbesondere auch auf deren rechtliche Vertretbarkeit.
Als die beiden einzigen, umsetzbaren Optionen bleiben demnach: Erstens die Beendigung der Saison regulär zum 30.06.2020 mit Wertung der bisher sportlich erzielten Entscheidungen. Oder zweitens die Fortführung der Saison über den 30.06.2020 hinaus mit frühestem Start am 01.09.2020.
Gelten soll die Entscheidung in allen Spielklassen der Herren und der Frauen von den Verbandsligen bis zu den Kreisstaffeln sowie bei der Jugend. Da es in den Jugendstaffeln weitere, besondere Konstellationen gibt, befasst sich der Jugendausschuss noch mit konkreten Regelungen. Die Verbände werden sich außerdem dafür einsetzen, dass auch die Gesellschafterversammlungen der Oberliga Baden-Württemberg (Herren, Frauen, Jugend) und der Regionalliga Südwest in diesem Sinne entscheiden.
Ausdrücklich von der aktuellen Entscheidung ausgenommen sind die Pokalwettbewerbe des Badischen Fußballverbandes. Insbesondere in den Wettbewerben, in denen Teilnehmer am DFB-Pokal ermittelt werden, kommen abweichenden Regelungen in Betracht. Beispielsweise die Austragung nach dem 30.06.2020, sofern es die behördliche Lage erlaubt.
Beendigung der Meisterschafts-Saison mit Wertung nach „Quotienten-Regelung“: direkte Aufsteiger, aber keine Absteiger
Bei der Option, das Spieljahr 2019/20 am 30.06.2020 zu beenden, werden keine Meisterschaftsspiele des laufenden Spieljahres mehr ausgetragen. Die direkten Aufsteiger sollen über den Quotienten aus erzielten Gewinnpunkten und ausgetragenen Spielen ermittelt werden. Berücksichtigt werden sollen auch Spiele, über deren Wertung bis 30. Juni 2020 sportgerichtlich rechtskräftig entschieden ist. Meister und direkter Aufsteiger ist die Mannschaft mit dem höchsten Quotienten. In Staffeln, in denen weitere Mannschaften direktes Aufstiegsrecht besitzen, wird auch diese Platzierung ermittelt und die Mannschaft steigt auf. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Aufsteiger anhand sportlicher Kriterien ermittelt werden können, und zwar rechtzeitig für die Teilnahme am Spielbetrieb der übergeordneten Liga im Spieljahr 2020/21. Die „Quotienten-Regelung“ hat gegenüber der Alternative, den Aufsteiger anhand der Vorrundentabelle zu ermitteln, den Vorteil, dass jedes ausgetragene Spiel tatsächlich berücksichtigt wird und dies der Absolvierung sämtlicher Meisterschaftsspiele am nächsten kommt.
Weitere Platzierungen, die zur Teilnahme an Relegations- oder Aufstiegsspielen berechtigten, sollen nicht ermittelt werden. Während die bfv-Spielordnung vorsieht, dass alle Meister von der Landesliga bis zu den Kreisligen C aufsteigen, bedeutet eine Platzierung, die zur Teilnahme an Relegations- oder Aufstiegsspielen berechtigt, nur eine Aufstiegschance. Ob aus dieser Aufstiegschance ein Aufstiegsrecht erwächst, kann sportlich nicht ermittelt werden. Zudem ist auch nicht ersichtlich, wie anhand anderer sportlicher Kriterien einem von mehreren Vereinen daraus resultierend ein Aufstiegsrecht zugesprochen werden könnte.
Absteiger sollen ebenfalls nicht ermittelt werden. Dies vor dem Hintergrund, dass ein Abstieg nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich in der Regel schwerer wiegt als ein Nichtaufstieg. Dies hat zur Folge, dass im darauffolgenden Spieljahr aufgrund der Aufstockung ein verschärfter Abstieg erfolgen muss, was aber vertretbar erscheint.
Fortsetzung der Saison 2019/20 über den 30.06.2020 hinaus
Alternativ besteht die Möglichkeit, die Spielzeit 2019/20 nach einer längeren Pause frühestens ab dem 1. September 2020 fortzusetzen. Dafür spricht, dass Meister, Aufsteiger sowie Absteiger im Rahmen einer vollständigen Spielrunde ermittelt werden. Dagegen spricht aber insbesondere das Risiko, Aufsteiger erst zu einem Zeitpunkt ermitteln zu können, zu dem übergeordnete Spielklas-sen bereits den Spielbetrieb des Spieljahres 2020/21 wieder begonnen haben. Zudem würde die Saison erst nach der Transferperiode vom 1. Juli bis 31. August 2020 fortgesetzt werden, so dass gravierende Veränderungen der Mannschaftskader und somit deutlich geänderte Wettbewerbsbedingungen zu erwarten sind. Auch im Zusammenhang mit Vertragsverhältnissen bestehen erhebliche rechtliche Bedenken. In der Jugend spielen darüber hinaus Faktoren wir der Jahrgangswechsel eine Rolle.
Gemeinsamer Weg in Baden-Württemberg: Vorschlag durch Verbände, Entscheidung durch Vereine
Nach Abwägung aller relevanten Aspekte ist das Modell „Weiterspielen“ aus Sicht der Verbandsgremien weniger interessengerecht. Daher sprechen sich die Gremien der drei Fußballverbände für die Beendigung der Saison 2019/20 zum 30.06.2020 aus. Bei allen Überlegungen hat eine zentrale Rolle gespielt, eine landesweit einheitliche Regelung zu finden, erklärt bfv-Präsident Ronny Zimmermann: „Wir haben von Anfang an in dem intensiven Dialog mit den Vereinen betont, dass wir uns ganz bewusst die Zeit für gründliche Abwägungen nehmen wollen. Daher haben wir die Entscheidungen der Politik abgewartet und uns insbesondere intensiv bemüht, diesen Weg in Baden-Württemberg gemeinsam zu gehen.“ Das einheitliche Vorgehen sei der guten, vertrauensvollen und konstruktiven Zusammenarbeit der drei Verbände zu verdanken. „Damit haben wir einen großen Schritt gemacht“, betont der bfv-Präsident, wohlwissend, dass dieser Weg nicht alle Vereine glücklich macht. „Die Lösung, die allen gefällt, gibt es nun mal leider nicht.“
Jetzt liegt der Ball sprichwörtlich bei den Vereinen. Um den Delegierten ein umfassendes Meinungsbild aller Mitgliedervereine mitzugeben, wird der bfv in den nächsten Tagen eine Umfrage starten. Diese wird über das E-Postfach stattfinden und soll die offizielle Meinung jedes Vereins wiederspiegeln. Die endgültige Entscheidung fällt dann beim außerordentlichen Verbandstag, dessen Termin aktuell noch in Abstimmung ist. Denn einerseits müssen Fristen beachtet werden zum anderen soll der Termin innerhalb Baden-Württembergs parallel stattfinden. Vorgesehen ist die Durchführung zwischen dem 6. und 27. Juni 2020. „Uns ist klar, dass die Vereine sich schnellst möglich eine verbindliche Entscheidung wünschen. Ein kleines Bisschen mehr Geduld müssen wir alle aber noch haben“, bittet Zimmermann.
Entscheidung über den Spielmodus 2020/21 erfolgt später
Offen bleiben muss zunächst noch, in welchem Spielmodus die Saison 2020/21 ausgetragen wird. Klar ist, dass sie frühestens am 01.09.2020 starten soll. Selbstverständlich verfolgen die Fußballverbände das Ziel, die Meisterschaftsrunden in der kommenden Saison im gewohnten Rahmen mit Hin- und Rückspielen unter Zuschauerbeteiligung auszutragen. Die weiteren Entwicklungen sind aktuell jedoch nicht abschätzbar.
Quelle: Badischer Fußballverband / sika
CORONAvirus – Spielbetriebs-Szenarien
Quelle: Badischer Fußballverband e.V.
Wir haben die bisherigen Überlegungen zusammengestellt, wie die Saison zu Ende gespielt werden könnte oder welche Möglichkeiten es gibt, wenn das Worst-Case-Szenario Saisonabbruch eintreten sollte. Alle Szenarien sind mit Pro- und Contra-Argumenten hinterlegt.
Im ersten Schritt geht es nun darum, diese auf Vollständigkeit zu prüfen. Hier kommen die Vereine ins Spiel:
Haben wir einzelne Argumente noch nicht mit drin oder gibt es sogar ganze Szenarien, die wir bisher noch nicht berücksichtigt haben?
Es geht hier also nicht um eine Bewertung oder Priorisierung.
Für eine Entscheidung ist es im Moment noch viel zu früh, denn der weitere Verlauf der Pandemie ist schlichtweg zu wenig einschätzbar.
Die einzelnen Szenarien sind in der u.a. Galerie einsehbar !
no images were found
Erster Schiedsrichter-Lehrgang online
Liebe Schiedsrichterkollegen, Schiedsrichterfreunde sowie Interessente,
wir möchten die aktuelle Situation nutzen und für das gesamte bfv – Gebiet einen zunächst reinen Online-Schiedsrichter-Kurs anbieten.
Alle Lehrgangsmaterialien werden hierfür online verfügbar gemacht und können von zu Hause aus bearbeitet werden. Die Präsenz-Einheiten werden ersetzt durch kurze, wiederkehrende Online-Webinare. Darin sollen jeweils Online von den Teilnehmern wie üblich die zu erarbeitenden Regel-Einheiten vor- und nachbesprochen, Schwerpunkte nochmal erörtert und Fragen beantwortet werden. Dies sollte dann eine gute Ergänzung und bestmöglicher Ersatz für die nicht möglichen Präsenz-Einheiten sein.
Eine Video-Einheit wird nicht länger als 45 Min. dauern. Ziel ist es, alle theoretischen Einheiten zu erledigen und sobald wieder Sport und Fußball erlaubt sind, nur noch die praktischen Inhalte und Prüfungen ergänzen zu müssen.
Der Lehrgang soll bereits am Dienstag, 31.03.2020 starten.
Alle verbindlichen Maßnahmen wie Elternabend, Patenschulung, Theorieprüfung und praktische Prüfung werden im Rahmen des Kurses anschließend im jeweiligen Kreis, nach dem Online-Kurs erfolgen, wenn entsprechende Maßnahmen wieder möglich sind.
Gerne könnte ihr Kandidatinnen und Kandidaten ermuntern diesen Online – Kurs zu besuchen, zumal insbesondere für Schüler bis nach den Osterferien ein längere „Corona-Freizeit“ besteht.
Bitte leitet diese Nachricht sowie den folgenden Anmeldelink allen Interessenten weiter.
Schöne Grüße
Heiko Link
Lehrwart
Für weitere Auskünfte stehe ich unter Tel.: 06281/97637 zu Verfügung.
Info zum Thema Fußball
ein Beitrag von Abteilungsleiter Sven Schwarzer
Liebe
VfB-Familie,
das Corona-Virus und die sich ständig verändernde Lage hält uns alle aktuell in
Atem. Drastische Maßnahmen werden derzeit ergriffen, um eine Verbreitung des
Virus zu verlangsamen. Da wird der Fußball, ja der Sport im Gesamten zur absoluten
Nebensache.
Auch wir vom VfB Sennfeld wissen zum heutigen Zeitpunkt nicht, was noch alles
auf uns zukommen wird. Es bleibt abzuwarten, wie die von der Regierung
getroffenen Maßnahmen wirken, und wie sich die Infektionszahlen weiterhin
entwickeln. An einen regulären Spielbetrieb ist aktuell nicht zu denken. Der
Fußballkreis und der Badische Fußballverband beobachten die tägliche Lage, und
informieren uns als Verein über den aktuellen Stand. Abstimmungsgespräche
erfolgen auf den entsprechenden Ebenen, sowohl innerhalb des Badischen
Fußballverbandes, als auch im Vorstand des Fußballkreises Buchen. Endgültige
Entscheidungen wurden zum aktuellen Zeitpunkt noch keine getroffen. Dies gilt für
die Fragen, wie es im Spielbetrieb weitergehen wird, wann die Vereine wieder in
einen normalen Trainingsbetrieb und Vereinsalltag übergehen können, aber auch wie
es mit den anstehenden Kreisjugendtagen, Kreistagen und dem Verbandstag
weitergehen wird.
Wir sehen uns als VfB Sennfeld ebenso in der Pflicht, keine eigenmächtigen oder
unüberlegten Schritte zu gehen. Die Gesundheit aller ist das höchste und
wichtigste Gut, und stellt auch den Fußball und die Vereinsarbeit momentan in
den Hintergrund.
Aktuell können leider noch keine Aussagen getroffen werden, wie und wann es
weitergeht. Folgerichtig verlängerte der Badische Fußballverband am 17.03.2020
die Generalabsage bis einschließlich 19. April 2020. Davon sind
weiterhin alle Meisterschafts- und Pokalspiele, Turniere und
Freundschaftsspiele bei Herren, Frauen und Jugend auf Verbands- und Kreisebene
von der Verbandsliga abwärts betroffen. Auch vom Trainingsbetrieb sollen die Vereine
absehen. Grundsätzlich gilt für die ganze Sportfamilie, sich an die Anweisungen
der Behörden zu halten. Die Eindämmung der Infektion hat oberste Priorität.
Wenn wir nun alle zusammenhalten und pflichtbewusst mit dieser Situation umgehen, sowie Geduld und Nachsicht in dieser Zeit aufbringen, werden wir diese Ausnahmesituation auch unbeschadet überstehen.
An dieser Stelle wünsche ich Euch allen Gesundheit, auf dass wir doch möglichst bald wieder in einen normalen Vereinsalltag übergehen können.
Sven Schwarzer
Abteilung Fußball
KEIN VfB-LIVE
Ausgabe 04-20 erscheint nicht !
Aufgrund der durch das Coronavirus bedingten derzeitigen Situation, Spielabsetzungen, keine Besprechungen und Sitzungen, und ab heute weitere Einschränkungen im öffentlichen und gesellschaftlichen Leben fehlt auch uns die Grundlage um über sportliche Events und das sonstige Vereinsgeschehen zu berichten.
War schon die zurückliegende Ausgabe trotz Staffeltag und Rockschuppenparty relativ dünn, so würde es für die Aprilausgabe keinen Sinn machen, einen Drucker zu bemühen, um über alte und bekannte Tabellenstände etc. zu informieren, weshalb auf die Aprilausgabe verzichtet wird. Wie dies im Mai aussieht wird sich aus den Umständen ergeben.
Insofern können und dürfen Sie sich gerne hier auf unserer neuen Homepage informieren, wenn diese auch noch nicht komplett fertiggestellt und noch im ‘Baustellenmodus’ befindlich ist –
aber immerhin können wir Sie hier
SPONTAN und AKTUELL informieren !!!
Ihr VfB-LIVE Team
21. Spieltag Kreisliga
Spielbericht Peter Eppler / Fotos by Sigi K., unten angefügt
VfB Sennfeld/Roigheim – VfR Gommersdorf 2 0:1 (0:1)
Im ersten Pflichtspiel im Jahr 2020 empfing der VfB Sennfeld/Roigheim die zweite Garnitur des VfR Gommersdorf. Ohne nennenswerte Höhepunkte war das Spiel anfangs ziemlich ausgeglichen. In der 23. Minute ging der Gast nach einem Eckball in Führung. Für die SG ergaben sich einige gute Chancen, die nicht mit Erfolg gekrönt werden konnten.
Der zweite Spielabschnitt gestaltete sich ähnlich niveaulos wie die erste Halbzeit, wobei der eingewechselte Karrer mit einem präzisen Schuß an Torhüter Mütsch scheiterte. So blieb es beim nicht unverdienten 1:0 Sieg der Gäste. PE
no images were found
17. Spieltag Kreisklasse A
Spielbericht Peter Eppler / Fotos (optimiert) by Sigi K., unten angefügt
VfB Sennfeld/Roigheim 2 – TSV Höpfingen 2 4:3 (3:1)
Im Spiel gegen den TSV Höpfingen II waren 11 Minuten gespielt, als der Gast nach einem schönen Spielzug in Führung ging. Wenig später konnte Karrer, einen an Balb verursachten Foulelfmeter verwandeln, dem Häußler die 2:1 Führung folgen ließ. Nach einem herrlich herausgespielten Angriff über Matter erzielte wiederum Karrer das 3:1.
In der zweiten Halbzeit hatten die Gastgeber leichte Vorteile. Daraus resultierte nach schöner Vorarbeit von Bauer das 4:1 durch Matter. Als die Gäste durch zwei Treffer in der Schlußphase auf 4:3 herankamen wurde es nochmal spannend. Kurz darauf wurden die Gastgeber jedoch durch den Schlußpfiff des Schiedsrichters erlöst. PE
no images were found