Die 1. Mannschaft bestreitet das letzte Heimspiel vor der Winterpause am kommenden Sonntag in Roigheim. Die 2. Mannschaft spielt am Sonntag ebenfalls in Roigheim, das letzte Heimspiel, dann zwei Wochen später allerdings in Leibenstadt.
Sonntag, 9. November,
12.30 Uhr, 12. Spieltag KK A in Roigheim SpG Lbs 1/Sen 2 – TSV Höpfingen 2, 1:1 (0:1)
14.30 Uhr, 14. ST Landesliga in Roigheim VfB Sennfeld – TSV Tauberbischofsheim 2:4 (0:1)
sk / Schwungvoll kamen die Gäste aus Tauberbischofsheim ins Spiel und erzwangen sich gleich in der 1. Spielminute einen Eckball. Auch im weiteren Spielverlauf bestimmten die Taubertäler das Spielgeschehen und man konnte zweifelsohne erkennen, dass man es mit einer Mannschaft aus der Spitzengruppe der Tabelle zu tun hatte. So nach und nach kamen dann aber auch die Gastgeber besser ins Spiel und gestalteten das Spiel ebenbürdig. Doch in eben dieser Phase konnte Tauberbischofsheim in der 28. Minute nach einem Freistoß aus der Mitte der gegnerischen Hälfte auf Geier an der linken Strafraumgrenze auflegen, der dann nahezu unbedrängt den Ball platziert rechts unten im Sennfelder Gehäuse zum 0:1 einschießen konnte. GIeich nach dem Anstoß hatte Sennfeld eine vielversprechende Torchance, die von Keeper Hörner ebenso vereitelt wurde, wie auch der Torschuss von Bauer in der 40. Spielminute. Die größte Chance für den VfB, den Ausgleich zu erzielen, hatte Hofmann mit einem herrlichen Flugkopfball. Als die Zuschauer schon fast den Torjubel auf den Lippen hatten, kratzte der Gästekeeper den Ball jedoch noch von der Linie, so dass mit der knappen 0:1 Führung der Gäste die Seiten gewechselt wurden.
In der zweiten Spielhälfte kamen die Hausherren dann etwas agiler auf das Feld und es war erneut Hofmann in der 55. Minute vorbehalten, Keeper Hörner eine Glanzleistung abzuverlangen. Die anschließende Ecke gelangte dann in der 59. Minute vor die Füße von Schmitt, der schließlich den 1:1 Ausgleich erzielen konnte. Das Spielgeschehen war fortan auf beiden Seiten äußerst kurzweilig. Nachdem Linzer in der 60. Minute einen Freistoß der Gäste über die Latte lenkte, so hatte im Gegenzug Baumann Pech, als dessen Torschuss seinerseits knapp über die Latte strich. Wenig später war es den Gästen vorbehalten mit einem von Henning in der 67. Minute geschossenen Freistoß aus 20 Metern die 1:2 Führung zu erzielen. Nur eine Minute später wurde die VfB Abwehr eiskalt ausgekontert und mit einem langen Ball überspielt, so dass Dirnberger nur noch zum 1:3 einschieben musste. Bei den Hausherren keimte nochmals Hoffnung auf, als der unmittelbar zuvor eingewechselte Vintonjak nur zwei Minuten später den Anschlusstreffer zum 2:3 erzielte. Der VfB hatte in der Folge zwar noch weitere Chancen, wie in der 75. mit einem Kopfball von Rein. Im Gegenzug stellten dann die Gäste in der 78. Minute mit einem erneuten Konter durch Henning den alten Abstand zum 2:4 her. Beim VfB war zwar noch ein Aufbäumen zu erkennen, aber auch die Gäste zeigten ihr Können und verwalteten letztendlich das leistungsgerechte Ergebnis bis zum Schlusspfiff.
Vor dem Freitagstraining gab Trainer Marcel Baumann gegenüber Sigi Karrer sein Resümee zum letzten Spieltag, bzw. Ausblick auf das kommende Spiel am Sonntag in Roigheim, gegen den Tabellendritten, dem TSV Tauberbischofsheim.
„Moin Marcel, Glückwunsch zum Punktgewinn und Beileid zum Zweipunkteverlust. Dass das Wetter suboptimal war, damit mussten beide Mannschaften umgehen. Kein Problem, wenn man dann auch mit einem Unentschieden in die Halbzeitpause geht. Schließlich kurz nach dem Wiederanpfiff dann die höchst fällige und verdiente 0:1 Führung durch Jan. Man hatte das Gefühl „jetzt sollte es klappen, noch ein, zwei Tore drauf packen und mit dem Dreier heimreisen“. Doch weit gefehlt. Es kam so, wie man es oft in schlechten Filmen schon vorahnt, dass sich dies irgendwann rächen könnte. Unzählige Chancen für Nuno, Kenneth, Steffen, Nico und auch Luca, um zumindest diesen einen weiteren Treffer zu erzielen, der dann auch sicher etwas mehr Sicherheit vermittelt hätte. Aber nein, es sollte einfach nicht sein.
Und es kam, wie so mancher ahnte. Ein Strafstoß, ob zu Recht oder Unrecht gegeben, ist immer möglich, erst recht bei dem Wetter und so war in der 83. Minute unsere Führung dahin und zwei Punkte, die uns sicherlich gutgetan hätten, auf dem Platz liegen geblieben. Insofern, ist mein erster, o.a. Satz unfair, oder das Spielergebnis auf den Punkt gebracht?
Das Fazit trifft unser Gefühl ziemlich genau – die Analyse ist auf den Punkt. Ich habe schon oft solche Spiele erlebt: Du lieferst eine starke Leistung ab, bestimmst über weite Strecken das Geschehen – und stehst am Ende trotzdem nur mit einem Punkt da. Wenn man ehrlich ist, würde ein 2:6 den tatsächlichen Spielverlauf besser widerspiegeln als das 1:1-Endergebnis. Eine effektive Mannschaft hätte aus unseren Chancen am Sonntag vermutlich drei Siege eingefahren – und das nicht nur knapp.
Trotzdem: Ich bin grundsätzlich ein positiv denkender Mensch und Trainer. Ich sehe lieber, was gut funktioniert hat, anstatt nur das Negative zu betonen – auch wenn wir natürlich die Dinge, die uns Punkte kosten, offen ansprechen müssen.
Insgesamt bin ich mit der gezeigten Leistung sehr zufrieden. Abgesehen von der Chancenverwertung haben wir aus einer stabilen, taktisch disziplinierten Grundordnung herausgespielt, dem Gegner kaum Möglichkeiten aus dem Spiel heraus gestattet und uns im eigenen Ballbesitz durch gutes Kombinationsspiel im Mittelfeld mehrere hochkarätige Chancen erarbeitet. Das ist der Weg, auf dem wir weitergehen müssen: konzentriert, mutig und mit der nötigen Überzeugung vor dem Tor. Wenn wir die Effizienz noch mit dazunehmen, werden wir uns für solche Leistungen auch mit Siegen belohnen.
Natürlich möchte ich nichts schlechtreden. Man muss auch zur Kenntnis nehmen, dass der Keeper von Oberwittstadt, Fabian Kunz, einen extrem guten Tag hatte, als er sicher geglaubte Chancen von Vintonjak oder Gehse ein ums andere Mal vereitelte. Insofern hatte man am Sonntag mal eben nicht das letzte Quäntchen Glück, das zum Torerfolg notwendig gewesen wäre, andererseits konnte man zumindest registrieren, dass die Mannschaft den Siegtreffer wollte und immer wieder anrannte und auch zum Torabschlüssen kam. Dass es nicht an der Motivation lag, konnte man auch an der Anzahl der Karten festmachen, die der VfB Sennfeld erhielt. Es ist zwar ein leidiges, nie enden wollendes Thema, doch die Schiris sind nun mal eben da und notwendig, insofern wird es auch die Diskussionen über deren Leistungen immer wieder geben. Und hier hatte manch einer den Eindruck, dass es hie und da etwas einseitig entschieden wurde. So wurden dem VfB bereits vier gelbe Karten, ehe Oberwittstadt die erste, eine rote Karte in der 68. Minute erhielt. Und danach erneut eine gelbe und zweifelhafte gelb-rote Karte für uns.
Gehst Du ein Stück weit mit dieser Bewertung einher, oder siehst Du dies gänzlich anders?
Ich muss sagen: Unsere Einstellung an diesem Tag war richtig stark! Wir wussten, dass Oberwittstadt körperlich spielt und wir haben dieses intensive, kampfbetonte Spiel hervorragend angenommen. Genau so muss man in so einer Partie auftreten – mit Herz, Wille und der Bereitschaft, in jedem Zweikampf präsent zu sein. Bei den Witterungs- und Platzverhältnissen ist es völlig normal, dass man in manchen Situationen mal einen Schritt zu spät kommt. Das gehört zu so einem Spiel einfach dazu. Insgesamt war das von beiden Seiten kein überhartes Match, sondern ein faires, leidenschaftliches Derby – genauso, wie man es sich wünscht.
Zur Schiedsrichterleistung: Die war aus meiner Sicht gar nicht so schlecht, wie es von außen teilweise gesehen wurde. Die Linie hat zwar zwischendurch etwas geschwankt, und genau das hat der Partie zusätzlich Brisanz verliehen – aber unterm Strich war das alles im Rahmen. Der Torwart hatte für seine Fähigkeiten einen normalen Tag, er gehört sicherlich zu den stärksten Keepern in unserer Klasse. Nico hat schnell in der zweiten Hälfte funktioniert und viele gute Chancen vorbereitet. Ich glaube, wenn er diese Möglichkeiten auf dem Fuß liegen hat, läuft das Spiel frühzeitig zu unseren Gunsten.
Unterm Strich können wir stolz auf unsere Leistung sein. Einstellung, Teamgeist und Mentalität haben absolut gestimmt – darauf können und werden wir aufbauen!
Am kommenden Sonntag empfangen wir in Roigheim den Tabellendritten, den TSV Tauberbischofsheim, der am letzten Wochenende gegen den TS Mosbach, auch nach 0:1 Rückstand, noch zu einem 1:1 ausgleichen konnte. Bei unserem letztmaligen LL-Gastspiel folgte einer 0:3 Heimniederlage in der Hinrunde dann in der Rückrunde mit einem 1:4 durch ein Tor von Nuno und einem 3er Pack von Niko ein souveräner Auswärtssieg. Der TSV steht nunmehr, mit mehr geschossenen und weniger kassierten Toren als der VfB, nicht umsonst auf Platz 3, im ständigen Kampf darum mit dem TSV Mudau. So wird der TSV mit Sicherheit versuchen, bei uns den einen, oder gar drei Punkte zu entführen. Das ist natürlich Ziel eines jeden Spiels, aber aufgrund der Tabellensituation, kann man dies schon so formulieren, wie auch, dass sie als der Favorit gelten. Mit Ausnahme des gelb-rot gesperrten Jan-Heinrich Matter kannst Du erfreulicherweise auf den kompletten Kader zurückgreifen.
Wie sehen Deine Planungen für die bevorstehende Begegnung gegen den TSV Tauberbischofsheim aus?
Tauber hat sich in den letzten Jahren eine starke Mannschaft zusammengestellt. Vor zwei Jahren waren sie für mich schon eine der spielstärksten Teams in der Liga. Mittlerweile ist die Mannschaft weiter gereift und hat sich punktuell gut verstärkt. Mit Phillipp (Hörner) haben sie einen Torwart, der auf dem Feld der Oberliga gespielt hat und definitiv spielen kann. Wir hatten in Hollenbach vier großartige gemeinsame Jahre. Auch Kevin (Kozielski) war in Osterburken ein Spieler von mir. Hier hatte er als A-Jungendspieler bereits viele Einsatzzeiten in der 1. Mannschaft. Er hat einen unglaublichen Willen und eine super Einstellung zu unserem Sport. Er wird weiter seinen Weg gehen und ist eine absolute Bereicherung für den TSV Tauberbischofsheim.
Personell sieht es zumindest in der Breite nicht so gut aus wie erhofft. Neben Jan (Sperre), wird Christoph aufgrund seiner Oberschenkelverletzung definitiv nicht spielen können. Zudem sind Nils L. und Klaus krank und werden sehr wahrscheinlich nicht fit werden.
Auch ich habe meine Verbindungen und Vergangenheit zum TSV. Meine letzten beiden Jugendjahre und mein erstes Herrenjahr durfte ich bei Tauber spielen. In der Saison 2002/03 spielten wir sogar in der Relegation um den Aufstieg in die Verbandsliga, scheiterten aber im Finale gegen Seckenheim deutlich mit 1:6. Diese doch recht erfolgreichen und prägenden Zeiten möchte ich persönlich nicht missen, mich für die großartige Zeit bedanken und wünsche dem Verein viel Erfolg für die Zukunft.
Umso mehr freue ich mich jetzt auf das Wiedersehen – mit Respekt, aber auch mit voller, sportlicher Motivation. Wir wollen mutig auftreten, unser Spiel durchbringen und mit der richtigen Einstellung alles dafür tun, um die Punkte 19, 20 und 21 zu holen.
Vielen Dank für Deine Antworten und wie immer, wünsche ich euch viel Erfolg beim Spiel gegen Bischemme!
So., 26. Oktober, 14.30 Uhr, 12. ST LL in Roigheim VfB Sennfeld – FSV Tauberhöhe 3:0 (2:0) 16′ 1:0 Lukas Rein (4) 24′ 2:0 Nuno Alberto Silva Medeiros (11) 81′ 3:0 Nikola Vintonjak (9)
Einen verdienten Dreier gegen die Gäste von der Tauberhöhe konnte der VfB Sennfeld in Roigheim einfahren. Zu Beginn war das Spiel noch ausgeglichen, doch mit zunehmender Spieldauer wurden die Hausherren stärker. Ein herrlich verwandelter Freistoß von halb rechts in den Winkel durch Lukas Rein (15.) war dann auch Ausdruck der Dominanz. Sennfeld war wohl noch im Freudentaumel, als kurz danach die Gäste ihre beste Gelegenheit hatten, doch Andi Linzer im Tor des VfB machte sich breit und wehrte den Schuss der Gäste aus kurzer Distanz bravourös ab. In der 25. Spielminute das nächste Traumtor durch Nuno, der erkannte, dass der Gästetorwart zu weit vor seinem Gehäuse stand und sehenswert per Weitschuss einnetzte. Eine missglückte Flanke der Gäste musste Linzer noch über die Latte entschärfen, doch das war dann auch die letzte Möglichkeit der Gäste. Gästetorwart Floder verhinderte vor der Pause noch das 3:0 durch Luca Hofmann und so ging es mit der Zwei-Tore-Führung in die Pause.
Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild. Sennfeld war weiter am Drücker und gute Gelegenheiten wurden nicht verwertet oder der Torwart der Tauberhöhe parierte gut, so in der 58. Minute, als er einen Ball von Matter gerade noch an den Pfosten lenkte. In der Folge wechselte Sennfeld durch und einer dieser Wechsel entschied das Spiel endgültig. Goalgetter Nikola Vintonjak kam in der 78. Minute aufs Feld und nur wenige Minuten später setzte dieser sich in seiner unnachahmlichen Art und Weise gegen zwei Verteidiger und den Torwart durch und erzielte sein Tor zum 3:0 Endergebnis. (vfb-hacky)
Die Begegnung des VfB Sennfeld gegen den FSV Waldbrunn kam erst nach einer zähen Anfangsphase durch das vorsichtige Taktieren beider Mannschaften so richtig in Schwung. Dabei erspielten sich die Gäste ein ums andere Mal mehrere Eckbälle, die allerdings selten Torgefahr für den VfB bedeuteten. Dagegen hatten in der 20. Spielminute die Gastgeber durch Gehse eine Großchance, die allerdings auf der Torlinie vereitelt wurde. Acht Minuten später musste dann Keeper Linzer all sein Können aufbieten, um einen stramm geschossenen Freistoß zu parieren. Danach kamen die Hausherren besser ins Spiel. Zunächst war es in der 32. Minute Kunkel im Anschluss an eine Ecke vergönnt, sich in die Torschützenliste einzutragen. Auch Spielertrainer Baumann konnte, nur eine Minute später, nach einem lang geschlagenen Pass von Heizmann, alleine vor Gästekeeper Haas, nicht zur Heimführung einschießen. In der 35. Spielminute konnte Haas einen von Bauer geschossenen Freistoß zwar noch abwehren, bediente damit aber den am Strafraum stehenden Heizmann, der die Vorlage dankend volley annahm und den Ball unhaltbar zur 1:0 Führung im Gästetor versenkte. Der FSV Waldbrunn konnte danach wieder etwas mehr Spielanteile für sich verzeichnen, aber am Halbzeitergebnis nichts mehr ändern.
Wenn die Partie bislang wenig Aufregendes zu bieten hatte, änderte sich dies Anfang der 2. Spielhälfte deutlich. Nach einem großen Durcheinander im Sennfelder Strafraum und plötzlich der Ball im Tor. Doch nach einem zunächst vermeintlichen Hinweis des Schiedsrichterassistenten auf Abseits zeigte der Unparteiische in der 53. Spielminute plötzlich auf Tor für Waldbrunn zum 1:1. In der 61. Minute erhielt dann schließlich Losing vom FSV Waldbrunn für ein grobes Foul an Matter, unmittelbar nach der Mittellinie in der Gästehälfte, evtl. auch als „letzter Mann“ die rote Karte. Im weiteren Verlauf konnte man dann allerdings nicht wirklich merken, dass die Gastgeber einen Mann mehr auf dem Platz hatten. Im Gegenteil, die Gäste kamen zwar nicht mehr so häufig, aber wenn, dann nicht ungefährlich vor das Gehäuse von Linzer. Die Schlußphase blieb chancentechnisch dem VfB mit Optionen für Heizmann und einer Großchance für Kunkel im Fünfmeterraum vorbehalten, sowie eine weitere Chance für Waldbrunn, so dass man letztendlich von einer gerechten Punkteteilung sprechen kann. sk
Am Donnerstag Abend trafen sich vor dem Training in Sennfeld Trainer Marcel Baumann und Sigi Karrer zu keinem kurzen Rückblick auf das Spiel gegen den FV Mosbach, wie auch zu einer Ausschau auf die kommende Begegnung gegen den FSV Waldbrunn am kommenden Sonntag in Roigheim.
„Moin Marcel,
zuallererst nochmals Glückwunsch für den Sieg gegen den FV Mosbach. Für euch alle war es sicherlich ein erfreuliches Wochenende. Mit dem Auswärtssieg beim Aufstiegsaspiranten in Mosbach hat man nun mit vier Niederlagen, einem Remis und vier Siegen ein ausgeglichenes Konto und belegt mit 13 Punkten einen soliden 10. Tabellenplatz.
Gegen den FV Mosbach zu punkten, war bei deiner bekannt positiven und zuversichtlichen Denkweise im Hinterkopf sicherlich vorhanden. Ich denke, dass viele gar für nur einen Punkt im Vorfeld unterschrieben hätten. Nun wurden es erfreulicherweise drei Punkte. Wollen wir kurz das Spiel analysieren, so würde ich, als Laie, zunächst mal feststellen, dass die Führung für den MFV zunächst mal wieder etwas holprig durch unsere Abwehr mit verursacht und mehr oder weniger unnötigerweise entstanden ist. Okay, Fehler und Gegentore sind meist überflüssig, aber es erweckte zunächst den Eindruck, dass der Treffer nicht unbedingt hätte fallen müssen, so dass man zu diesem frühen Zeitpunkt schon mit einem Tor zurück lag und Schlimmeres befürchten musste. Nun kam es aber so, dass wir, auch wenn erst nach Mitte der 2. Spielhälfte binnen zehn Minuten das Spiel drehen konnten und mit CJ, Luca und Nico das Spiel auf 1:3 wendeten. Das 2:3, Sekunden vor dem Abpfiff, wollen wir mal aussen vor und unberücksichtigt lassen.
Und, um es mal hervorzuheben, hast Du, hat der Trainer, optimal eingewechselt. CJ (eingewechselt in der 73. Minute) erzielt mit einem genialen Schuss fünf Minuten später den Ausgleich, Luca legt mit seinem 6. Saisontreffer erneut nach und erzielt damit die Führung und wenn nicht er, wer sonst, Niko, frisch eingewechselt in der 73. Spielminute, erzielt in der 89. Minute das notwendige, aber sicherlich vorentscheidende 1:3. Wie unlängst erwähnt, Nico ist es immer wert, eingewechselt zu werden. Zuletzt einen Elfmeter rausgeholt und jetzt am Sonntag selbst die Kiste gemacht. Doch ich möchte nicht nur auf einen der drei Torschützen abheben, ich fand, es war insgesamt eine gute, überzeugende Mannschaftsleistung.
So darf es gerne weitergehen.
Insgesamt hat das Spiel letztendlich alle begeistert und wir sind gespannt, wie Du den Spielverlauf bewertest und analysierst?
Hi Sigi,
Mosbach hat sehr stark angefangen und uns in den ersten Minuten ordentlich gefordert. Nach etwa 20 Minuten haben wir uns aber sehr gut auf ihre Spielweise eingestellt. Besonders imponiert hat mir, wie geschlossen die Mannschaft aufgetreten ist – jeder hat für den anderen gearbeitet, und die Jungs waren auch in der Halbzeitpause voll fokussiert und zuversichtlich das Spiel noch zu drehen.
Unsere Einwechslungen haben super funktioniert und gezeigt, dass wir in der Breite richtig Qualität haben – bis auf die Positionen 16 oder 17 merkt man, dass jeder Spieler neue Impulse und Stärken ins Spiel bringen kann. Hier macht sich extrem die starke Trainingsbeteiligung bemerkbar, die Jungs sind fit und wollen ihren Teil zum Erfolg beitragen. Offensiv haben wir uns anders, als im Spiel gegen Mudau, für die großen Bemühungen belohnt und uns gegen eine der stärksten Defensiven einige Torchancen erarbeitet.
Ein großes Lob auch an Andi im Tor, mit seiner starken Parade zu Beginn der zweiten Halbzeit hat er uns ganz im Spiel gehalten. Insgesamt haben wir aus dem Spiel heraus nur sehr wenig zugelassen, was für unsere Defensivarbeit und die taktische Disziplin spricht. Gegen die aktuell stärkste Offensive in der Liga ist das noch mehr hervorzuheben. Das Gegentor zum 3:2 ärgert mich immer noch ein bisschen, auch mit Blick aufs Torverhältnis, aber unterm Strich war das eine richtig gute, geschlossene Mannschaftsleistung, auf der wir definitiv aufbauen können.
Hast Du irgendwelche sonstigen Kritikpunkte gesehen?
Auf dem Feld hat sich vieles richtig gut angefühlt, da musst du als Trainer auch mal zufrieden sein – und das war ich am Wochenende über weite Strecken. Die Mannschaft hat vieles von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten: Einsatz, Leidenschaft und ein klarer Plan waren zu erkennen. Man hat gespürt, dass die Jungs füreinander arbeiten und als Einheit auftreten. Natürlich gibt es immer Dinge, an denen wir weiter feilen können, aber insgesamt war das ein Auftritt, auf den wir stolz sein dürfen. Diese Entwicklung zu sehen, gibt Energie und Motivation für die nächsten Aufgaben.
Nach dem Spiel hätte es von der Mannschaft ruhig noch etwas mehr sein dürfen, aber ich glaub, sie waren einfach nur platt 😊
Im Spiel des FSV Waldbrunn beim TS Mosbach gab es je eine rote, eine weitere gelb-rote Karte für den TS Mosbach und erst in der 5. Minute der Nachspielzeit konnte der TS Mosbach den 2:3 Siegtreffer für sich erzielen. Kann man somit mutmaßen, dass Waldbrunn nicht wirklich schlecht dagegenhielt, sogar zunächst mit 1:0 in Führung ging. Auch in deren anderen Spielen gab es spektakuläre Ereignisse, so kassierten sie in TBB drei Tore alleine in der Nachspielzeit zum Endergebnis von dann 4:2, nach vorheriger 2:1 Führung. Auch gegen Tauberhöhe erlitten sie erst in der 89. Minute die 1:0 Niederlage. Einem souveränen 3:1 Sieg gegen den starken VfK Diedesheim ging ein ebenso überraschender 2:1 Sieg gegen Königshofen voraus und der Auftakt verlief mit einer 7:1 Niederlage beim TS Mosbach. Insgesamt sind sie nun, mit drei Punkten Rückstand auf den VfB, unsere direkten Verfolger und Tabellennachbarn auf Platz 11.
Auch hier ist mal wieder erneut Dein Insiderwissen gefragt und wie schätzt Du den FSV Waldbrunn ein, bzw. wie wird eure voraussichtliche Spielweise gegen den direkten Konkurrenten sein?
Ich glaube, wir sind gut beraten jeden Gegner zu 100% ernst zu nehmen und weiterhin mit der notwendigen Entschlossenheit und Demut ins Spiel zu gehen. Bisher haben wir noch nichts erreicht und sollten daher weiter fokussiert bleiben.
Waldbrunn hat mit Wobber (Dominik Weber) einen Spielertrainer, der nicht nur ein super Fußballer ist, sondern auch einen sehr erfolgreichen Weg als Trainer in Reichenbuch und beim FSV eingeschlagen hat. Ich mag seine Art Fußball spielen zu lassen. Gerade in der Offensive sind sie oft schwer zu verteidigen, was auch die Ergebnisse der laufenden Saison widerspiegeln. Die Sperre für Thomas (Kalinovski – Verbandsligaerfahrung) tut dem FSV sicherlich nicht gut, ist aber auch kein Beinbruch, da er die letzten Wochen eh nur wenig Spielzeit hatte.
Am Wochenende wollen wir nach den zwei, doch recht defensiv angegangenen Spielen gegen Mudau und Mosbach, wieder etwas mehr Ballbesitz, Offensivspiel und Angriffspressing auf das Spielfeld bringen.
In der Hinrunde haben wir noch sechs Spiele zu absolvieren, davon drei Heimspiele, die allesamt in Roigheim ausgetragen werden. Das sind am kommenden Sonntag die Gegner aus Waldbrunn, danach Tauberhöhe und dann Tauberbischofsheim. Auswärts müssen wir zunächst beim starken VfK Diedesheim antreten, sollten dann in Oberwittstadt hoffentlich punkten, ehe das letzte Auswärtsspiel der Hinrunde in Lauda folgt. In Grünsfeld müssen wir schließlich unseren Auftaktsieg mit dem ersten Spiel der Rückrunde und dem letzten Spiel des Jahres 2025 verteidigen.
Wie siehst Du diesbzgl. in die Zukunft, bzw. auf die verbleibenden sieben Spieltage diesen Jahres?
Natürlich liegt der Fokus zu 100% auf dem Spiel am Sonntag gegen Waldbrunn, unser erstes Saisonspiel in Roigheim, was soll ich auch anders sagen 😊. Dennoch schauen wir mit einem kleinen Auge auf die kommenden Wochen und Spiele. Für uns im Trainerteam ein guter Hebel, um die Motivation weiter hochzuhalten und Möglichkeiten aufzuzeigen. Wir alle (auf und neben dem Feld) können uns auf die kommenden Wochen freuen.
Marcel, besten Dank für Deine Antworten, ich wünsche Dir und deinen Jungs für das kommende Spiel gegen den FSV Waldbrunn viel Erfolg und gutes Gelingen.