Im Sommerinterview stand der neue Spielertrainer Michael Lieb Schriftführer Sigi Karrer Rede und Antwort
Hallo Michael,
Mitte April konnte der VfB die Verpflichtung von Spielertrainer Michael Lieb auf der Homepage und in der Presse verkünden.
Bereits Anfang Juni, als die EM begann und die Fußballer mit inoffiziellen Trainingseinheiten, haben wir uns im EM-Biergarten des VfB zu diesem ‘Kennenlern-Interview‘ verabredet.
Erneut haben wir eine lange Dürre in Sachen Fußball hinter uns – zumindest im Amateurbereich (wenn man von Bundesliga und EM mal absieht).
Dieses Mal wissen wir zwar, dass es am 15., bzw. 22. August mit der neuen Saison losgeht, und bereits am 25. Juli schon die 1. Pokalrunde startete. Doch sitzt einem auch stets das Gespenst einer Verschärfung der Coronalage und einem erneuten, damit einhergehenden möglichen, vorzeitigem Saisonabbruch im Nacken.
Aber lass uns zunächst ein Mal beginnen:
Meine erste Frage wäre einfach die, wer ist denn Michael Lieb, wo kommt er her, was macht er außer dem Fußball noch?
„Gebürtig bin ich von Oberkessach. Ich habe vor drei Jahren in Gommersdorf gebaut, wo ich seit dem mit meiner Familie lebe. Außer Fußball steht mein Sohn im Vordergrund.“
Wo und wie hast Du deine fußballerische Laufbahn begonnen?
„In Oberkessach“
War es schon immer Dein Ziel, nach, bzw. auch schon während deiner aktiven Fußballzeit in einer Trainerfunktion tätig zu sein, bzw. was hat dich dazu bewegt?
„Tatsächlich, ja. Mich reizen solche Aufgaben. Da ich in meiner fußballerischen Zeit schon einige Trainer erlebt hatte und viel lernen durfte, ist es mir wichtig, mein Wissen und meine Erfahrung weiterzugeben.“
Was meinst Du, wo man nach der Corona bedingten „Pause“ als erstes wieder mit dem Training hier beim VfB ansetzen muss?
„Es ist wichtig viel zu kicken. Hauptsache mit und am Ball. Die Jungs wollen einfach kicken und Spaß haben und nicht nach der langen Pause taktische, oder Laufeinheiten absolvieren.
Das wird trotzdem auch noch auf uns zukommen.“
Bei deiner Vorstellung, wie auch die der Neuzugänge, Anfang Juli war eine große Trainingsbeteiligung wie auch weitere zahlreiche ‚Zaungäste‘ beim 1. Training vorhanden.
Wie war insgesamt dein Eindruck von diesem ersten offiziellen Event?
„Fand ich sehr gut und habe ich in dem Umfang auch noch nicht erlebt. Mein Eindruck war durchaus positiv. Das hat sich schon bei den Gesprächen vorab mit Sven abgezeichnet.“
Die ersten offiziellen Trainingseinheiten, samt Trainingslager sind absolviert. Die Kreispokalrunde hat bereits begonnen und in Bälde startet die Saison.
In welchem Zustand siehst Du die Mannschaft momentan, wo siehst Du noch Nachholbedarf?
„Bisher bin ich sehr zufrieden. Die Jungs ziehen gut mit. Natürlich sind wir noch nicht da wo wir als Mannschaft hinwollen, aber dafür haben wir auch noch ein bisschen Zeit.“
Sicherlich können wir auf der gesamten Bandbreite, ob Platz, Technik und Betreuungspersonal etc. nicht mit deinem vorherigen Verein, dem VfR Gommersdorf, mithalten.
Wie sind deine bisherigen Eindrücke von deiner neuen “Fußballheimat“?
„Der Verein ist super strukturiert und organisiert. Man spürt hier, dass alle zusammenhalten und eine große Fußball-Familie sind.“
Zum einen werden dir sicherlich unser Sportvorstand und auch der Abteilungsleiter ihre sportlichen Vorstellungen und Ziele unterbreitet haben.
Wo siehst/vermutest Du unsere beiden Mannschaften am Schluss einer hoffentlich zu Ende gespielten Saison, bzw. welchen Tabellenplatz möchtest Du mit ihnen erreichen?
„Einen zu erzielenden Tabellenplatz ist immer schwierig zu formulieren. Der Verein, und auch ich, wollen den Zuschauern und Fans einen attraktiven Fußball bieten und möglichst erfolgreich die Spiele gestalten. Was dabei herauskommt am Ende, wird man dann sehen.“
Die Funktion eines Spielertrainers ist ja quasi doppelt belastet. Nicht ganz unproblematisch könnte es sein/werden, wenn der Trainer meint: „Nun, jetzt muss ich rein, und Das regeln oder entsprechend unterstützen und wechselt sich damit ein“ ein anderer muss dafür raus – dies beinhaltet doch bestimmt, je nach Situation auch ein gewisses potentielles Reiz-/Streitpotential. Auch wenn die Ein- und Auswechselstrategie unumschränktes Entscheidungspotential des Trainers ist.
Wie willst/wirst Du damit umgehen?
„Wichtig wird sein, dass wir als Team auftreten und jeder dem anderen etwas gönnt und ihn auch dabei unterstützt. Solche Fälle wird es sicherlich geben, aber das hängt dann auch mit der Kommunikation zusammen.“
Glücklicherweise stellt sich mittlerweile die kadertechnische Anzahl von Spielern doch noch, nach anfänglich weniger positiven Aussichten, dank dem unermüdlichen Einsatz von Abteilungsleiter Sven Schwarzer recht positiv dar. Gerade die Rückkehr von Nuno von der Spvgg Neckarelz erfreut alle rund um den VfB, aber auch die zahlreichen ‚Rückkehrer‘ von noch A-Jugend-Spielberechtigten ist sehr positiv.
Wie stellst DU dir deren Einsatzmöglichkeiten vor?
„Die ‚Neuen‘ im Verein machen sich super. Geben Gas im Training und zeigen auch in den Spielen, auf was wir uns freuen können.“
Abschließend noch ein paar Fragen aus unserem ehemaligen Portrait im “VfB-LIVE”.
Wie heißt dein Lieblingsverein ? Bayern München
Was ziehst Du vor?
Kaffee oder Tee ? Kaffee
Hund oder Katze ? Hund
Meer oder Berge ? Meer
Winter oder Sommer ? Sommer
Buch oder TV ? TV
Süß oder Sauer ? Süß
Fahrrad oder Auto ? Auto
Michael, vielen herzlichen Dank für deine ausführlichen und ehrlichen Antworten.
Namens des VfB Sennfeld und der ganzen VfB-Familie wünsche ich Dir und der Mannschaft den größtmöglichen sportlichen Erfolg und vor allem, dass die Mannschaften von Verletzungssorgen verschont bleibt.
bis dahin,
bleibt gesund
Sigi Karrer,
Schriftführer